[ Pobierz całość w formacie PDF ]
Schweißtropfen aus Songlians Halsbeuge. Der erschauerte bei der Berührung. Ich werde dich beschützen, Song. Vor allem und jedem. Ich weiß & Und ich werde dich die ganze Nacht in den Armen halten, bis du nicht mehr traurig bist. Far? Hm? Das ist eine nette Idee von dir. Ich bin nur überhaupt nicht traurig. Für einen Moment herrschte Schweigen. Aber & aber du weinst. Doch nur, weil ich so glücklich mit dir bin. Oh. Stille. Meinst du das ernst? Sehr ernst. Far stieß ein erleichtertes Seufzen aus. Ich werde dich trotzdem die ganze Nacht in den Armen halten , erklärte er bestimmt. Und genau das tat er auch. Far war ehrlich belustigt. Songlian bewegte sich steif und völlig vorsichtig. Von seinen eleganten, fließenden Bewegungen war nicht mehr viel übrig geblieben. Mit einem erleichterten Seufzer ließ sich sein Freund in die altmodische Badewanne gleiten, aus der Schwaden heißen Dampfes aufstiegen. Tut das gut. Songlian stöhnte und legte den Kopf auf den Rand der Wanne. Willst du dich etwa beschweren? , fragte Far und beugte sich über seinen Freund. Seine Hand suchte unter dem Schaum in dem Wasser nach einem bestimmten Körperteil. Schnell hielt Songlian seine Hand fest. Niemals , murmelte er. Allerdings wirst du das nächste Mal bei einem Abenteuer dieser Art gelegentlich unten liegen müssen. Habe ich dich verletzt? , fragte Far erschrocken. Nein, mo chroí. Ich bin bloß so steif, dass ich am liebsten in dieser Wanne bleiben würde. Mit einem weiteren seligen Seufzer verschwand Songlian unter Wasser. Far wartete geduldig, bis er prustend aus dem Schaum auftauchte. Was ist das für ein Gefühl, Song? , fragte er neugierig. Hm? Songlian wischte sich Wasser aus dem Gesicht. Badeschaum flog Far vor die Füße. Ich meine, wenn man unten liegt. Du willst wissen, wie es ist, wenn man in den Arsch gefickt wird? Knurrend wandte Far sich seinem Spiegelbild zu, um seine Wange von den juckenden Stoppeln zu befreien. Du kannst manchmal ziemlich ordinär sein , brummte er. Ein Seitenblick zeigte ihm, dass Songlian nur frech grinste. Im nächsten Moment nieste er, als ihm Badeschaum in die Nase geriet. Ich war bisher nicht oft Bottom, aber mit dir macht es wirklich Spaß. Das Gefühl kann man nicht beschreiben, Far, man muss es erleben. Du hast dich von Luc besteigen lassen. Während dieser Vermutung wusch sich Far den restlichen Rasierschaum aus dem Gesicht. Falsch. Phillip? Phil? Nein. Barnaby. Niemals! Songlian lachte jetzt. Himmel, Songlian, wen gab es denn noch? Far trocknete sich ab und sah seinen Freund über das Handtuch hinweg fragend an. Beim Blut, Far. Die alle aufzuzählen würde einige Zeit in Anspruch nehmen. In vierhundertzwölf Jahren gibt es so einige Nächte. Ach ja & und etliche Tage. Über den bösen Blick, den Far ihm zuwarf, amüsierte sich Songlian bloß. Du bist eifersüchtig, mo chroí. Er grinste vergnügt. Das Handtuch traf ihn mitten ins Gesicht. Blödspaten , knurrte Far, konnte aber auch nicht mehr ernst bleiben. Außerdem sah Songlian außerordentlich verführerisch aus, mit den Wasserperlen auf seiner cremefarbenen Haut und den feuchten Strähnen im Gesicht. Brauchst du länger? , fragte er und deutete auf die Wanne. Songlian seufzte und rutschte wieder tiefer ins Wasser. Ich denke schon , murmelte er mit einem wohligen Rekeln. Dann warte ich unten im Esszimmer auf dich. Ich benötige dringend einen Kaffee. Ein zustimmendes Brummen ertönte, ehe Songlian erneut untertauchte. Mr. Baxter? Einen Moment bitte. Ich habe eine Nachricht für Sie. Alannah fing ihn vor dem Esszimmer ab und eilte kurz in ihr Büro, um einen Umschlag zu holen. Der wurde heute Morgen für Sie abgegeben. Danke. Far blickte stirnrunzelnd auf den weißen Umschlag. Sein Name stand mit kühnen, akkurat gezogenen Buchstaben darauf. Tinte, kein ordinärer Kugelschreiber. Kurz schaute sich Far nach Alannah um, doch die war in der Küche verschwunden. Bhreac, dachte er. Den hatte er tatsächlich beinahe vergessen. Schlagartig war ihm die Stimmung verhagelt. Er riss den Umschlag auf. Zehn Uhr in den Hügeln Richtung Galway Mehr stand da nicht. Die Standuhr in der Halle zeigte Far kurz nach neun Uhr an. Er stopfte die Nachricht in seine Hosentasche und betrat das Speisezimmer. Monika und Evelyn saßen zusammen mit Mike an einem Tisch. Er gesellte sich dazu, nahm sich eine Tasse Kaffee und musterte die beiden Mädchen, die ziemlich verkatert wirkten. Wieso siehst du so fit aus? , fragte Monika vorwurfsvoll. Das trügt. Ich brauche dringend meinen Kaffee , sagte Far in dem Versuch, sein frisches Aussehen abzuwiegeln. Songlian hatte recht gehabt. Als Vampir konnte man mit deutlich weniger Schlaf auskommen. Und wo ist Songlian? , erkundigte sich Evelyn mit einem unschuldigen Augenaufschlag. Far grinste. Der sitzt in der Badewanne. Ganz sicher war er in seinem vorherigen Leben eine Ente. Sie lachten und Far trank in kleinen Schlucken den Kaffee. Ein wenig vermisste er ja seinen gewohnten Gewürztee. Zu seiner Überraschung gesellte sich Songlian schon nach einer Viertelstunde zu ihnen und ließ sich Far gegenüber neben Mike auf einen Stuhl fallen. Na, Mädels? Habt ihr euch extra einen Wecker gestellt, oder weshalb seid ihr bereits aus den Federn? Wir wollten früh reiten und über Mittag nach Galway fahren. Kommt ihr mit? , fragte Evelyn in die Runde. Mike zögerte mit einer Antwort und Songlian sah Far fragend an. Ich würde jetzt ganz gerne joggen gehen. Aber Galway klingt toll , erklärte er. Joggen? , fragte Songlian verblüfft. Far nickte todernst. Du willst sicherlich nicht, dass dieser Körper auseinanderfällt, oder? Meine Ästhetik möchte trainiert werden. Sie grinsten einander über den Tisch an. Okay, joggen wir , sagte Songlian mit einem Achselzucken. Far verschluckte sich beinahe an seinem Kaffee. Er konnte Songlian unmöglich zu diesem Treffen mitnehmen. Ich denke, du fühlst dich so steif ? Möchtest du nicht lieber hierbleiben und dich pflegen? Songlian, der gerade in ein Brötchen beißen wollte, hielt inne und sah ihn nachdenklich an. Klingt, als wolltest du nicht, dass ich dich begleite. Oho, gibt es Stress? , erkundigte sich Mike. Far warf ihm einen warnenden Blick zu. Keinen Stress. Song, bekomm das nicht in den falschen Hals. Ich brauche bloß mal einen freien Kopf und würde gern für eine Stunde allein sein. Wenn Far dich nicht mehr liebt, dann bleib bei uns. Monika zwinkerte Songlian fröhlich zu.
[ Pobierz całość w formacie PDF ] zanotowane.pldoc.pisz.plpdf.pisz.plalternate.pev.pl
|
|
|